Seeking Conflict Ethically

In this blog post, I will be analyzing the article Dramatic Conflict in Documentary How to Build it Safely? published in 2023 and written by Andrei Tache-Codreanu (Tache-Codreanu, 2023, pp. 473–478). The text talks about how in order for a documentary film to be compelling and catching, as all films and stories, it needs to have a conflict consisting of a protagonist and opposing antagonistic forces, working against the protagonist (Tache-Codreanu, 2023, p. 473).

In documentaries however, seeking this type of conflict might create ethical dilemmas as the subjects being filmed and observed are real-life people with real problems, for whom the experience of being put onto a screen might be (re-)traumatizing.
Tache-Codreanu describes how, many times, talking to a camera can lead participants to reveal far more than they had intended initially intended, making them very vulnerable. Documentary filmmakers need not lose sight of that when chasing their perfect story (Tache-Codreanu, 2023, pp. 474–475).

In chapter 2 of his article Tache-Codreanu describes the parallels documentaries bear to psychoanalysis in the way that patients or, in the case of a documentary, participants wish to have an opportunity to have their story heard by someone empathetic and respectful, who will ideally help them understand it better by having someone reflect the story back to them in a broken down and simplified way. The main difference between the two would be that documentary filmmakers do not have the participant’s healing process as their highest aim, it might just be a lucky side effect of their main goal: creating a captivating and interesting piece of media. This discrepancy between participants feeling like they will achieve some healing or closure by revealing some potentially traumatic information and the filmmaker possibly only aiming at getting an intriguing story, whatever it takes, might lead to an exploitation of the participant’s trauma when filmmakers push too hard. This is why Tache-Codreanu describes that, like in psychoanalysis, conversations in documentaries should be able to flow freely without being forced (Tache-Codreanu, 2023, p. 475).

Nonetheless, even when the interview situation itself is pleasant and freeing for the participants, Tache-Codreanu talks about how seeing themselves in the finished product can lead to anxiety if the participants do not recognize their doppelganger on the screen. This separation between their perceived self and what the editing process and style of the documentation have made of them can cause a great deal of pain and trauma for the film’s subjects. This is why Tache-Codreanu making participant’s also feel included in the rest of the creative process, giving them a certain amount of control over the version of themselves they are going to show the world. This collaborative approach can look like explaining the different steps of the filmmaking process, including the film team and equipment, making the participants feel as a part of the team, but can also go so far as to ask creative input from them for how they want the documentary to look and feel like. This inclusion would help people feel not as test subjects to be studied under a microscope, but as active participants and proud part of the production, thus aiding in making them feel more comfortable with the results, even if deeply traumatic topics are treated. One method by Rosenthal, which Tache-Codreanu described is having a sort of warm-up phase before the actual interview starts where he just talks to the participant, maybe having a cup of tea and introducing the crew as well as the equipment and process, before the actual interview begins (Tache-Codreanu, 2023, pp. 476–477).

Tache-Codreanu concludes that in order to create meaningful and ethical documentaries that still tell captivating stories about real people, it is never a good idea to force answers out of the participants or edit the footage in a way that makes it seem more enticing, but less real. He says that truly moving stories come from a collaboration between filmmaker and film subjects where there are mutual trust and openness. Creating a safe space is the best method for getting honest and raw stories and letting participants have a say in the finished product assures a harmonious and ethical collaboration. Documentary filmmakers are wholly dependent on the stories they are told, so it is of utmost importance to treat those who tell these stories with care and respect (Tache-Codreanu, 2023, pp. 477–478).

Source:

Tache-Codreanu, A. (2023). Dramatic Conflict in Documentary How to Build it Safely?

IMPULS 01 – Arkestra of Light – Lifted

Bei dem besuch des diesjährigen Klanglichts ist mir vorallem die Installation  „Arkestra of Light – Lifted“ ins Auge gefallen da diese thematisch sehr gut zu meinem möglichen master thema passen könnte. Die Installation war eine großformatige Licht- und Klangprojektion des Kollektivs OchoReSotto. Sie wurde direkt auf die Fassade der Dreifaltigkeitskirche am Karmeliterplatz projiziert, die gewählte location hat viel angeboten mit ihren Säulen, Rundungen und der geschwungenen oberen Form.  Was mir als Erstes aufgefallen ist, war die kräftige Farbwahl. Die Farben waren intensiv, aber trotzdem angenehm, und die Formen dazu eher simpel gehalten, was das Ganze nicht überladen hat, dies hat sich aber auch im verlaufe der animation verändert und angepasst. Ich fand besonders spannend, wie diese Formen zueinander animiert wurden, manchmal schnell, energetisch, dann wieder ruhiger, fast rhythmisch, so als würde die Fassade kurz durchatmen. Auch die Mischung aus 2D- und 3D-Elementen war schön subtil eingesetzt und hat der Projektion eine gewisse Tiefe gegeben, ohne dass es zu technisch wirkt.

Etwas was mich überrascht hat, war, dass die Architektur der Kirche selbst für meinen Geschmack nur teilweise genutzt wurde. Ich hatte das Gefühl, dass besonders die Säulen ein bisschen einbezogen wurden, aber die Türen, die Rundungen oben oder die spezifische Form der Fassade hätten viel mehr Potenzial geboten. Es wirkte eher so, als diene die Kirche als Fläche – aber nicht wirklich als Teil der Erzählung. Das fand ich etwas schade, weil genau das Zusammenspiel zwischen Animation und Raum oft das Spannendste an Projektionen ist. Trotzdem hat die Installation für mich gut funktioniert, weil die Animationen selbst sehr stimmig waren. 

Die wechselnden Bewegungen und Farben erzeugten ein Gefühl, das ständig in Veränderung war, teils mehr  Input auf einmal, fast ein bisschen überwältigend, dann wieder Momente, in denen sich die Formen zusammenziehen und eine gewisse Ruhe reinbringen. Dieses Wechselspiel hat mich irgendwie reingezogen, ohne dass ich die ganze Zeit analysiert habe, was da passiert. Für meine eigene inspiration werde ich hiervon definitiv den Umgang mit simplen aber auch teils eher Abstrakten Formen mitnehmen. Klare, einfache Elemente, die durch die Animation an Ausdruck gewinnen. Dazu die Farbwahl, die stark, aber nicht überladen ist, und der Mix aus 2D und 3D, der dem Ganzen Tiefe gibt. Auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass die Architektur der Dreifaltigkeitskirche noch stärker in die visuelle Story eingebunden wird, war „Arkestra of Light – Lifted“ für mich ein schönes Beispiel dafür, wie Licht, Klang und Rhythmus ein Gefühl erzeugen können, das nicht unbedingt logisch ist, aber emotional wirkt.

IMPULS 3 Ausstellung: “Junge Grafik Schweiz!” In Zürich

Ausstellung: Junge Grafik Schweiz! In Zürich
https://museum-gestaltung.ch/de/ausstellung/junge-grafik-schweiz

Quelle: https://museum-gestaltung.ch/de/guide-junge-grafik-schweiz

Die Ausstellung „Junge Grafik Schweiz!“ zeigt, wie die neue Generation von Designer:innen – so Mitte 20 bis Mitte 30 – gerade die Schweizer Grafikszene aufmischt. Die Schweiz hat ja eine ziemlich beeindruckende Grafiktradition, deshalb ist es umso spannender zu sehen, wie die jungen Designer:innen arbeiten.

Worum ging es in der Ausstellung

Die Ausstellung „Junge Grafik Schweiz!“ zeigt einen kleinen Einblick in die neue Generation von schweizer Designer:innen – Menschen im Alter von Mitte 20 bis Mitte 30.

Die Schweiz hat ja eine richtig starke Grafiktradition, und genau darauf bauen viele der jungen Gestalter:innen auf: Sie nehmen „das klassische Erbe“ als Basis, brechen es aber auf, mischen es neu und reagieren auf das, was sich heute in Medien, Gesellschaft und Technik verändert. Ich finde es ist die perfekt Mischung aus „Lernen und Profi werden, in dem wie es traditionell und etabliert funktioniert“ und daraufhin dann „Neues entdecken”. Das ist manchmal auch das, was mir bei vielen anderen Designern fehlt: Man kann erst “Aufbrechen und neu denken”, wenn man weiß was “das Alte” ist und was es so gut macht. System verstehen bevor man es rethinked, quasi.

Gezeigt wird in der Ausstellung ganz viel unterschiedliche visueller Gestaltung – von sehr experimentell bis super präzise. 

Ein großes Thema ist der Mix aus analog und digital:
Einerseits bieten neue Technologien und KI immer mehr Tools, andererseits wird gerade das „Menschliche“, das Materialhafte und das „bewusste Zulassen von Zufällen“ wieder wichtiger… Ich fand es super inspirierend und motivierend zu sehen wie hier damit umgegangen wurde und auch zu sehen wie “gute Art-Direction” KI Einsatz zu einem nützlichen Tool macht, anstatt Angst davor zu bekommen ersetzt zu werden.

Viele Designer:innen arbeiten kollaborativ und interdisziplinär und es gab für alle unseres kleinen Besucher:innen-Teams etwas darin zu entdecken, dass sie begeistert hat 🙂

WAS ist der IMPULS

Eher, was nicht?

  1. Ich konnte einiges für mich als Motion Designerin mitnehmen, denn wenn die Ausstellung eines nicht war, dann war es unbewegt. So viele spannende Aufarbeitungen der Projekte, so viel Animation (IN 2D AAAAH!) Ansätze in Richtung  Motion Identity, Creative Coding, versuch. Showreels – sehr viel spannendes!
  2. Für Tanja und mich als Studio-to-be gab es sehr viel inspirierendes und motivierendes für die eigene Arbeitsweise und es war super spannend zu sehen wohin es noch einer Gründung so gehen kann und wie spannend alles werden kann, wenn man sich den Raum dafür gibt.

    Gestalter:innen/Büros in der Ausstellung, zum Nach-googeln und Inspiriert werden:
    Unstated
    Data-Orbit
    Dirtygraphik
    Giliane Cachin
    Jana Sofie Liebe
    Office Ben Ganz
    Onari Projects
    Outline Online
    Pauline Mayor & Loïc Volkart
    Post Action
    Studio 11×1
    Tristesse
  3. Auch für unsere Ausstellung im ESC konnten wir einiges mitnehmen, speziell in Bezug auf Ausstellungsgestaltung und Aufbereitung der Arbeiten! Eine Mini summary davon hier:


Mein Personal-Favorite war die Aufarbeitung verschiedener Interviews und Videos in einen “irgendwie coolen und spannenden Loop” Siehe unten.

Das Setup selbst macht die Installation schon doppelt so spannendnund die Art wie im loop mit den verschiedenen Bildschirmen, dem daraus entstehendem Grid usw spielt fand ich super spannend,a uch für unsere Exhibition!
Es geht um verschiedene Designer:innen und Studios die zu einem Thema Interviewed werden.
Mit der Transition kündigen sie an, wer noch in diesem Loop vorkommt und führen dann immer zu einem Studio. Es gibt den sonst relativ unspektakulär gestalteten (wenn auch informativen) Interviews Spannung und gestalterische Qualität. Im Übergang wird auch kurz erklärt wer nun sprechen wird bevor sich das Video aufbaut. Jeweils in einer Ecke läuft dann das Interview, während sich auf einem kleinen Screen daneben der Untertitel abspielt.
Zwar ist es dann vielleicht etwas viel Schnickschnack darum herum, aber vor allem das Setup mit den Bildschirmen, der Übergänge, das Placement etc. macht’s sehr spannend für mich als Grid-obsessed Motion Designerin!
Ich fand es schön zu sehen wie Animation und Motion Graphics so zu einem ziemlich relevanten Teil des Schnittes werden – mehr als nur Title Sequenz und Abspann!


Viele der Showreels in der Ausstellung waren auch hochformatig und mit viel Motiooon gelöst

Das war’s soweit – mehr Fotos und Videos will ich dann auch nicht in die WordPress-Datenbank hier jagen – am besten man schaut selbst vorbei (und besucht dabei auch unsere liebe Kata in Zürich!) 😉

Critical review of “Microbiophonic Emergences” by Adomas Palekas (Master’s Thesis, Institute of Sonology, 2024)

Adomas Palekas’s master’s thesis, entitled Microbiophonic Emergences, could be described as an interdisciplinary mixture of artistic reflection, philosophical speculation, and experimental sound practice. Combining ecological thought and artistic research, the text examines the relationship between sound, life, and perception. Drawing upon the Gaia hypothesis and Goethean science, the author advances a more sensitive and ethical mode of listening wherein the boundaries between the art and scientific observation are dissolved.

Overall, the presentation of the work is considerate and visually well-structured, though it significantly deviates from academic conventions. A clearly defined research question, hypothesis, or structured methodology is lacking. Instead, the text comes across as a long essay on listening, nature, and non-human agency. Its first half is dedicated to theoretical reflections on sound as a living force, while the second half introduces a series of artistic experiments and installations entitled Kwass Fermenter, Microbial Music I–III (On Bread, Compost and Haze, Aerials), Rehydration, Infection, Spectrum of Mutations: Myosin III and Kwassic Motion. According to the author, these works constitute a coherent artistic ecosystem in which microorganisms and sonic feedback interact.

More conceptually, this framing of sonification as bi-directional means that sound should not just be generated from biological data but is also to be sent back into the system and used to affect it. Conceptually, this approach seeks to transform sonification into a dialogue rather than a representation. This claim of originality, however, feels somewhat overstated: bi-directional or feedback-based sonification has been explored conceptually and practically by many artists and researchers before him, mostly within the frames of bio-art and ecological sound practices. Palekas himself mentions only one precedent when, in fact, there exists a wide range of comparable works dealing with translating biological activity into sound and then re-introducing it into the same system. His treatment of the topic is therefore limited and without deep contextual awareness, giving the impression of a rediscovery of ideas that are well conceptualized in the discipline.

The artistic independence of the thesis and a strong, personal vision are explicit. Palekas’s voice is consistent; his writing also reflects genuine curiosity and sensitivity. But it is this very independence that alienates his research from the broader academic and artistic discourse. One misses the dialogue with other practitioners or with theoretical perspectives, except for the few philosophical sources mentioned above. The limited literature review weakens the credibility of his theoretical framework and makes it difficult to situate the work within contemporary sound studies or bio-art research.

The structuring of the thesis is much closer to a philosophical narrative than to a scientific report. The chapters are more intuitively than logically connected. Because explicit methodological framing is absent, the reader has to reconstruct the logic of the experiments from poetic descriptions. For example, the sonification tests with fermentation are told in narrative terms, sometimes mentioning sensors, mappings, and feedback without providing detailed diagrams, lists of parameters, or reproducible data.

From a communicational point of view, the thesis is well-written and easy to read. Palekas’s prose is expressive and reflective; his philosophical passages are a pleasure to read. At the same time, this lyricism too often supplants analytical clarity. The experimental results remain fuzzy; the measurements are given “by ear,” not through numerical analysis, and the reader cannot tell whether the effects observed are significant or only subjective impressions.

In scope and depth, the thesis is ambitious but uneven. It tries to combine philosophy, biology, and sound art, but the practical documentation remains superficial. The experiments are deficient in calibration and control conditions, as well as in quantitative evidence. The author himself recognizes that fermentation is hardly predictable and thus difficult to reproduce. But this admission only underlines the fragility of his conclusions. Without a presentation of clear data or even replicable protocols, the whole project remains conceptual rather than empirical.

Partial accuracy and attention to detail: the author provides some information about equipment and process – for example, relative calibration among the CO₂ sensors, use of Arduino, Pure Data, but no consistent system is provided for reporting values, frequencies, and time spans. References made to appendices and videos are incomplete, and none of the referred sound recordings and codes are available. The result is that the project cannot be scientifically evaluated or reproduced.

The section on literature review reflects selectivity: In situating his thought within broader ecological and philosophical frameworks, Palekas barely engages the rich corpus of research on bio-sonification, microbial sensing, and feedback sound systems. The lack of these sources increases the effect of isolation: the thesis feels self-contained rather than in conversation with a field.

This gap between theory and documentation is where the quality of the artifact is questioned. The installations and performances he describes conceptually are incompletely and poorly documented. It is not clear if the works were created for this thesis or collated from previous projects. Without recordings, schematics, or step-by-step documentation available, one cannot evaluate any artistic or technical outcomes. Put differently, Microbiophonic Emergences is a strong artistic and philosophical statement, but it is only a partially successful academic thesis. Its conceptual strength comes from the ethical rethinking of listening, the poetic vision of sound as life, and the attempt to dissolve the hierarchy between observer and observed.

The work unfortunately lacks in methodological rigor, detailed evidence, and sufficient contextual grounding. While Palekas seeks to establish a dialogue between humans and microbes, the outcome is just speculative and remains unverified. This invention of bi-directional sonification is not really new; moreover, the thesis overlooks the numerous past projects that have already elaborated on a similar feedback relationship between sound and living systems. Overall, the work is successful as a reflective, imaginative exploration of sound and ecology but fails as a systematically researched academic document. While the work evokes curiosity and wonder, it requires far stronger methodological and contextual grounding to meet the standards of a master’s thesis.

IMPULS 2 – CREATIVE NIGHT GRAZ 2025 – Besuch bei “Unter Freiem Himmel”, Thema: Character Animation

Intro für Kontext:
Am 10.10 fand die CREATIVE NIGHT GRAZ 2025 statt und ich konnte dem Studio Unter freiem Himmel einen Besuch abstatten. Neben vielen Themen rund um Studio Gründung und Co bin ich dabei auch auf eine kleine Erkenntnis zum Thema Character-Animation gekommen

INSIGHTS Character Animation:

Im Studio haben wir natürlich auch viel über die Projekte gesprochen, die meisten (oder alle?) davon auch hier zu finden https://www.unterfreiemhimmel.net/projekte/

Da sind viele spannende Dinge dabei und vor allem in den Hauseigenen Showreels toben sie sich stilistisch und Thematische richtig aus.
Ich bin mit vier Befürchtungen in das Studio gestartet:
– Es wird zu viel Frame-by-Frame Animation angefragt
– Es wird zu viel 3D-Animation angefragt
– Es wird NICHTS angefragt weil die Branche stirbt (Thema KI)
– oder aber dass ALLES voller 2D-Character-Rigs sein wird. 

Keine meiner Ängste hat sich 100% bestätigt, außer wahrscheinlich letztere.

Und darum soll es gehen. Denn in dem langen Gespräch mit Michael und Gernot vor Ort konnte ich einige spannende Dinge mitnehmen.

Zwischen all den Erklär- und Werbefilmen zu den wohl UNTERSCHIEDLICHSTEN Themen hat mich eines nicht in Ruhe gelassen: „Muss ich wirklich ÜBERALL 2D-Character Animation machen? Ist es das, was Kund:innen wollen?“


Als Motion Designerin die vor allem auf Typografie und Motion Graphics „ohne Augen, Hände und Co.“ steht wäre das nämlich eher schlecht.

Im Gespräch mit Michael hat sich dann auch raushören lassen, dass ich damit nicht ganz alleine bin. Immer und überall wird ein Maskottchen, ein Charakter oder Sonstiges durch das Bild geschickt – Hauptsache irgendjemand geht „full body“ durchs Bild – super, ganzes Character Rig und holprigen Walk-Cycle.

Dabei sieht das doch selten WIRKLICH gut und sinnvoll aus.

Aber warum immer dieser Wunsch nach einem Character?
Vielleicht liegt es daran, dass es genau das Bild von Animation ist, das Kund:innen haben. Oder, dass sie sich andere Visualisierungen nicht vorstellen können? Oder liegt es daran dass es tatsächlich nur mit Charakter gut funktioniert? (I doubt it (und Michael does too) – oft sieht’s ja auch eher Bescheiden aus. Nicht bei Unter freiem Himmel natürlich, aber allgemein)


Natürlich lässt sich da viel Bezug zum Thema Wahrnehmung schaffen, den Personifikationen funktionieren ja nicht grundlos so gut (und es gibt ja auch viele Positiv-Bespiele). Aber haben wir das nicht langsam satt? Schauen wir uns sowas wirklich noch gerne an?

Im Gespräch mit Daniel Bauer konnte ich gut an das Gespräch mit Michael anknüpfen: Es gibt bestimmt einiges an geschichtlichen Beispielen für den „Rise of Character Animation“, denn in so ziemlich jedem großen Unternehmen, von Raiffeisenbank bist SBudget“ Lassen sich Maskottchen und Co finden – Selbst zum Thema Atomstrom?! Aber all diese Dinge sind heute weg – nicht mehr das Hauptgesicht der jeweiligen Marke. Warum ist das so? Haben wir Maskottchen satt? Sind sie nicht professionell genug? Hat sich die Wahrnehmung in diesem Sinne verändert?  Ist es etwas „The Fall of Character Animation“, den wir hier erleben?

Ist das nicht GENAU MEINE CHANCE um dahingehen zu recherchieren und so andere Wege, Erzählstrukturen und Stile zu finden, um die Visionen potenzieller Kund:innen zu unterstreichen?

Die Motivation ist hoch! Deshalb danke nochmal, Michael, für das lange Gespräch, all die Infos, Tipps, Motivationen und INSPIRATIONEN. Und auch Danke an Daniel Bauer, der das Thema mit den richtigen Buzzwords greifbarer gemacht hat!

IMPULS 1 – CREATIVE NIGHT GRAZ 2025 – Besuch bei “Unter Freiem Himmel”, Thema Gründen eines Studios

Am 10.10 fand die CREATIVE NIGHT GRAZ 2025 statt. 

Einen Abend lang öffnen die Studios und Agenturen der Stadt ihre Türen und die Kreativschaffende aus Graz geben Einblick in ihre Arbeitswelt und stellen sich einem breiten Publikum vor. Die Creative Night bietet den Besucher:in die Gelegenheit, Einblicke in die Arbeit der Kreativschaffenden zu erlangen, potenzielle Arbeitgeber:innen in den Creative Industries kennenzulernen oder mehr über Arbeitsprozesse und aktuelle Projekte zu erfahren, sowie neue Kontakte im lokalen Netzwerk zu knüpfen.

Viele Stationen haben wir persönlich nicht geschafft, aber wir haben das meiste aus den versch. Stationen rausgeholt!


Besonders unser Besuch bei Unter freiem Himmel hat mich sehr motiviert und inspiriert (und auch den finalen Impuls für meine Masterarbeit gegeben) – daher auch der Impuls-Beitrag dazu!

Meine Insights bzw. der Impuls lässt sich in zwei Themenbereiche gliedern
– Insights zum Thema Studio-Gründen nach dem Studium und Selbstständigkeit
– Insights zum Thema Character Animation

Da ich viele Worte dazu gefunden habe werden dass vermutlich ZWEI Impulsbeiträge, ich hoffe das ist in Ordnung?

INSIGHTS zum Gründen eines Studios 

Bei unserem Besuch konnten wir mit zwei von drei Personen des 3-köpfigen Studios quatschen. Grundsätzlich ist es ein Animationsstudio, vorallem 2D Animation, und sie machen animierte Image- und Werbespots, Trickfilme, Explainer, Motion Graphics und allgemein Visual Content. Sie haben auch einige Projekte gezeigt, wobei vieles davon in die Erklärfilm-Richtung ging – dazu später mehr.


Der erste Interessante Punkt war die Teilung der verschiedenen Arbeitsbereiche/Aufgabengebiete/Skills
– Gernot ist die Stimme des Studios „Konzept und Kommunikation“ und macht vorallem Konzepte, Texte Kundenkommunikation
– Michael beschäftigt sich mit allem rund um Illustration und 3D
– Benjamin, den wir leide nicht persönlich kennenlernen konnten, ist für Animation und VFX zuständig.

Die drei haben sich an der FH Joanneum kennengelernt und was für mich, also eine von 3 in unserem eigenen, zukünftigen Studio, auch sehr interessant war, war der Sprung aus der Uni in die Selbstständigkeit.

Bei Unter freiem Himmel hat sich das wie folgt entwicklet:
Einer der drei hat schon direkt nach dem Bachelor sein eigenes Studio gegründet, während die anderen beiden noch einen Master an ihr Studium angehängt haben. Nach dem Ende des Studiums haben sie dann zu dritt das heutige Studio gegründet, eine OG. Sie haben s als großen Vorteil genannt, schon vor dem Studienbeginn jemanden draußen in der Berufswelt zu haben, da so zum Zeitpunkt der Gründung schon ein paar Kund:innen da waren und man nicht bei Null starten musste.
Das sehe ich auch bei „Studio-noch-ohne-Namen“ von Tanja, Nadja (die dritte im Bunde) und mir als sehr vorteilhaft, denn zwar macht es die Work-Life-Balance derzeit etwas schwierig, aber sowohl Tanja als auch ich sind nun schon seit Jahren nebenher Selbstständig in unseren jeweiligen Bereichen und bringen jeweils einen kleinen Kundenstamm (und die Chance auf ein bisschen Mundpropaganda) mit in das gemeinsame Unternehmen. Auch kann man sie mehr Kapazität und auch in versch. Bereichen bei den bestehenden Kund:innen anbieten – alles super! 

Weiter mit den Insight: 

Die ersten 3 Jahre nach der Gründung wurden als eher „schwer und trist“ beschrieben und sie waren auch so ehrlich und haben uns auch von internen Deadlines erzählt: Wenn as ganze nach 3 Jahren nicht flüssig läuft müssen wir’s lassen“.
Sie haben in dieser Zeit sehr viel Akquise, Networking und Bio betrieben und auch die kleinsten Aufträge (für viel zu wenig Budget) umgesetzt. Damals waren sie auch noch sehr breit aufgestellt, mit Film Co. als Zusatz zu den eigentlichen Animations-Leistungen. „Hauptsache raus in die Welt“, damit man sie, das Studio und Co. als solches kennt und das Portfolio auch wirklich „echte“ Projekte, anstatt nur Studenten-Filme zu bieten hat. Es gab, wie so oft, auch einige andere Krisen zu überwinden und durchzustehen.

Aber nach 3,5 Jahren wurde dann plötzlich alles super – das ganze wurde ein Selbstläufer und man musste weniger Energie in aktive Akquise stecken.

Sie bieten seit einem Rebranding vor wenigen Jahren auch nurmehr Animation an, aber dafür in unterschiedlichsten Styles – denn „Animation ist schon Nische genug“ so groß sei der Markt dann auch nicht.

Sie haben uns außerdem ans Herz gelegt auch die Connections zur FH zu wahren. Nicht nur weil’s schön ist dort auch Kurse geben zu könne, sondern vor allem weil es ein breit gefächertes kreatives Netzwerk ist, dass sich nach dem Studium in der ganzen Welt verteilt.

Ein Ratschlag war es auch, sich am Anfang nicht entmutigen zu lassen. Es sei schwer und man soll schon realistisch bleiben und sich auch Gedanken um das „was wenn’s nicht klappt“ und „ab wann sagen wir STOPP“ machen – aber trotzdem ist eine eine super spannende und positive Sache, die einem Freude machen soll“

Abschließend ist „Mundpropaganda“ und Networking das aller wichtigste, heißt: Weiterhin RAUS in die Welt, nicht nur am Schreibtisch sitzen, freundlich und zugänglich bleiben und allen sagen dass unser „Studio-noch-ohne-Namen“ eine super Sache ist! 

(Weiter geht’s im Beitrag 2 zum Thema Character Animation)

IMPULSE: Doku Girls & Gods

Als zweiten Impuls für meine Blog Beiträge habe ich mir die 2025 erschienene Dokumentation Girls & Gods angesehen, in der Inna Shevchenko die Zuseher:Innen durch unterschiedliche Dialoge zum Thema Feminismus und Religion führt. Der Film scheut nicht davor zurück, Konflikt zu zeigen, entgegengesetzte Meinungen und Weltansichten zu thematisieren und so zu einem Dialog und einem Nachdenken über das Thema anzuregen.

Mit meiner Masterarbeit im Hinterkopf war es besonders spannend zu sehen, dass Interviews in Dokumentationen keineswegs immer neutral und objektiv geführt werden müssen. Shevchenko hat in ihren Konversationen mit unterschiedlichen Frauen aus diversen Religionen, Kulturen, und Überzeugungen sehr klar Stellung zu den Themen bezogen und auch ihr Hintergrund als feministische Aktivistin wird klar thematisiert. Damit steht sie in vielen der Gesprächen als ganz klare Gegenspielerin zu den oftmals streng-gläubigen Frauen und deren patriarchalen Überzeugungen.

Und obwohl sie in keinem der Interviews je respektlos oder angreifend wird, erkennt man ganz klar ihre Meinung und auch ihre Leidenschaft zu gewissen Themen. Als Zuseher:In fühlt man sich stark geneigt, ebenfalls Shevchenkos Überzeugungen zu teilen und auf ihrer Seite der Diskussionen zu stehen. Die Dokumentation hat meiner Meinung nach aber trotzdem beide Seiten des Themas ganz klar beleuchtet und auch durch Shevchenkos Art und Weise ruhige, respektvolle und interessierte Gespräche mit Personen zu führen, deren Überzeugungen das genaue Gegenteil ihrer eigenen darstellten, hat Zuseher:Innen das Gefühl gegeben, einem ausgeglichenen und produktiven Dialog beizuwohnen.

Girls & God behandelt ein extrem polarisierendes Thema ohne es jedoch mit Samthandschuhen anzufassen. Die Filmemacher nehmen eine ganz klare Position ein und schaffen es trotzdem aus dem Film keine Hetze gegen “die Anderen” zu machen, sondern ein passioniertes und doch respektvolles Gespräch zwischen Personen, die teils völlig konträre Lebenseinstellungen und Prinzipien haben und es dennoch schaffen, einander auf Augenhöhe zu begegnen. Nun, ich sage nicht, dass diese Art von respektvollem Dialog nur darauf zurückzuführen ist, dass in dem Film lauter weiblich gelesene Personen zu Wort kamen, aber ich sage auch nicht, dass ich das völlig ausschließe.

Mein Fazit zu dem Film ist, dass er es unglaublich gut schafft, in den Zuseher:Innen genau die richtige Mischung aus Empörung, feministischer Solidarität, und Weltoffenheit zu erzeugen, um wichtige Gedanken und Dialoge anzustoßen. Während Girls & Gods ganz klar zeigt, wie wichtig es ist, das Gespräch mit denjenigen zu suchen, deren Weltanschauung sich ganz stark von der eigenen unterscheidet, hat er Zuseher:Innen auch dazu an, darüber hinaus nicht unsere Gemeinsamkeiten zu vergessen.

Die Dokumentation zeigt bewusst unterschiedliche Meinungen und Überzeugungen und lässt nicht die Argumente der anderen einfach weg, während sie trotzdem sehr klar Stellung zu den thematisierten Problemen bezieht, ohne predigend, abwertend oder ignorant zu sein.

Für meine eigene Arbeit lässt sich diese Art und Weise der Konfliktdarstellung vielleicht aufgreifen, da ich zwar ganz klar Stellung beziehen will zu Nachhaltigkeit im Tourismus, gleichzeitig aber nicht jede Person die regelmäßig fliegt oder jede Kreuzfahrtgesellschaft verteufeln und pauschal als schlecht darstellen will. Stattdessen würde ich gerne einen Raum für Dialog schaffen, der es Zuseher:Innen ermöglicht, das ganze Bild zu sehen und sich eine eigene Meinung zu machen, sowie für ihr eigenes Leben vielleicht die passenden Schritte in Richtung Nachhaltigkeit zu setzen.

Impuls 4: “The Easy Way to Not Suck at Lighting” by Luc Forsyth

Ist man, wie ich, eher ein visueller Lerner und sucht deshalb vorrangig nach Lerninhalten in Videoform (und hat eine ausgeprägte Youtube-Sucht), so wird man für fast alle Filmthemen wohl keinen besseren Lehrer als Patrick O Sullivan (den Wandering DP) finden, der in der gesamten Szene in etwa den Status eines Halbgottes hat. Einziges Problem dabei ist, dass bei über 500 (meist mehr als einstündigen) Podcastfolgen und circa ebenso vielen Youtube-Videos die Auswahl meist etwas schwerer fällt. Umso lustiger fand ich daher, dass ich heute über ein Video gestolpert bin, in dem dieses Problem einfach gelöst wird. Für “The Easy Way to Not Suck at Lighting” hat Forsyth nämlich kurzerhand bei O Sullivan selbst nachgefragt und ihn mehr oder weniger seine 500 Podcastfolgen ganz schnell für Beginner zusammenfassen lassen. Im Anschluss hat er dann diese Ratschläge in einem echten Setup umgesetzt. Hier also was ich davon lernen konnte.

Essenzielles Setup

Bei der Erklärung was für O Sullivan das essenziellste Setup ist, mit dem er auf einen Dreh fahren würde, hat er die Fragestellung, in der es hieß “ohne ein Vermögen dafür auszugeben”, glaube ich ziemlich ernst genommen, denn auch wenns kein Vermögen ist, ists schon ziemlich viel Kohle´´. Dennoch aber sind einige interessante Gedanken hängen geblieben: Oft heisst es ja, je stärker das Licht desto besser, und mehr Energie sei nie schlecht. O Sullivan jedoch empfiehlt lieber mehr kleine, als wenige große Lichter, um das Bild besser formen zu können. So hat er in seinem essenziellen Setup nur ein einziges klassisches COB Licht als Key, dafür aber haufenweise negative fill und diffundierende Stoffe. Zusätzlich benutzt er noch weitere kleine LED´s, meist mit Fresnel oder drop-in Filtern, um das Licht zu formen und dem Hintergrund Struktur geben zu können.

Herangehensweise

Auch seine Herangehensweise ist sehr interessant, denn er startet nicht klassisch mit dem Key, sondern beginnt eigentlich mit dem Ambient light. Dies hat für ihn mehrere Vorteile, hauptsächlich kann es einem so nicht passieren das Key Light falsch (also aus einer unmotivierten Richtung, aus der es in der Umgebung auf natürliche Weise nie kommen könnte) aufzustellen, oder die Szene überzubelichten. Er holt also als ersten Schritt alle natürlichen Lichtquellen in den Frame und schaltet auch alle Practicals an, dann exposed er für diese und sieht sich an aus welcher Richtung das Key natürlicherweise kommen sollte. Dann stellt er das Key auf. Im nächsten Schritt den negative fill, der seiner Meinung nach wichtiger ist als jedes Licht (Zitat: “ich hätte lieber unendlich negative fill und kein Licht als unendlich Licht und kein negative fill”) und wenn er quasi die Beleuchtung des Subjekts abgeschlossen hat, kommt der Hintergrund dran. Heißt: Er versucht so viele Kontraste zwischen hell und dunkel wie möglich ins Bild zu bekommen, meist dann eben über Lichter mit Filtern oder Linse, die er auf einzelne Merkmale im Hintergrund fokussiert, um diese hervorzuheben. Manchmal aber auch mit so klassischen Mini LEDs wie den Aputure MCs.

Fazit

Seine Ansicht darüber was man eigentlich wirklich braucht, hat mich auch dahingehend, was der Black Friday bei mir ins Haus spülen wird, etwas beeinflusst. Ich finde die Idee mit vielen einzelnen Lichtern echt interessant, und seine Frames sprechen definitiv für sich. Auch im Umgang mit negative fill, für noch stärkere Kontraste, werde ich mich in meinem Filmgenre noch öfter auseinandersetzen, denke ich.

Impulse #1 – CoSA

Last week I visited CoSA – Center of Science Activites in Graz. CoSA offers twelve different areas, where visitors can explore technical and scientific relations and phenomena in a hands-on way. Instead of a strict and typical ‘do not touch’ they follow the rule of ‘please touch’, encouraging a playful discovery. I visited three of the areas: The Experimentarium, The MedLab and Technology.

The Experimentarium is a playful, curiosity-driven space full of scientific phenomena and hands-on surprises. Introductions and exhibits were hidden, and you needed to find the tiny drawers and covered elements spread throughout the room. The space felt like a playground and as a visitor you got invited to poke around, test things, explore and discover at your own pace.

In the MedLab you could discover the world of medical research. You could slip into the shoe of a medical professional, either as a doctor or a lab technician. There were three patients that needed to be examined, and you could even take a blood sample with real liquid in the syringe. The blood sample needed to be analyzed in the lab to find out the correct diagnosis, which made the experiment surprisingly realistic.

In the Technology Area focused engineering and mobility. You could build your own vehicle by selecting the different components needed for a car. For each component there were even different options to use, like a diesel engine, gasoline engine or electric motor. Once the car was assembled, you can test it in a racing simulation and fine-tune it based on the performance. It was a fun and very interactive way to learn about something complex as a vehicle.

I completely lost track of time during my visit and felt totally immersed in the exhibition. I was genuinely fun. When I reflected on why I enjoyed the exhibition so much, I realized it gives visitor a place to experiment, explore, and play. I felt a bit like a curious kid again.

And that feeling connects to what I want to research about in my master thesis: how interaction design can foster playful, imperfect and low-pressure creativity. We live in a world which pushes us towards productivity, efficiency and optimization and I think we all forgot how it feels to simply just mess around and play without expecting a result. As children playing was our way of learning, discovering new things and processing our environment and I think unfortunately we lost that as adults.

And maybe that is what we should bring that back in our lives. Play more, experiment more and just try things, without judgment and without pressure. This is where the idea for my project is coming from: I want to create an interactive web playground for creatives. A digital space where the goal is not to produce something ‘useful’, but to create something without pressure, where we can set our perfectionism aside and simply create something for the joy of creating.

So, I think this is a reminder for myself, that play isn’t a distraction of creative work, maybe it is a form of creative work; and the kind that brings back energy, curiosity, and inspiration.

AI was used to check spelling and grammar and better clarity.

Product IV: Image Extender

Semantic Sound Validation & Ensuring Acoustic Relevance Through AI-Powered Verification

Building upon the intelligent fallback systems developed in Phase III, this week’s development addressed a more subtle yet critical challenge in audio generation: ensuring that retrieved sounds semantically match their visual counterparts. While the fallback system successfully handled missing sounds, I discovered that even when sounds were technically available, they didn’t always represent the intended objects accurately. This phase introduces a sophisticated description verification layer and flexible filtering system that transforms sound retrieval from a mechanical matching process to a semantically intelligent selection.

The newly implemented description verification system addresses this through OpenAI-powered semantic analysis. Each retrieved sound’s description is now evaluated against the original visual tag to determine if it represents the actual object or just references it contextually. This ensures that when Image Extender layers “car” sounds into a mix, they’re authentic engine recordings rather than musical tributes.

Intelligent Filter Architecture: Balancing Precision and Flexibility

Recognizing that overly restrictive filtering could eliminate viable sounds, we redesigned the filtering system with adaptive “any” options across all parameters. The Bit-Depth filter got removed because it resulted in search errors which is also mentioned in the documentation of the freesound.org api.

Scene-Aware Audio Composition: Atmo Sounds as Acoustic Foundation

A significant architectural improvement involves intelligent base track selection. The system now distinguishes between foreground objects and background atmosphere:

  • Scene & Location Analysis: Object detection extracts environmental context (e.g., “forest atmo,” “urban street,” “beach waves”)
  • Atmo-First Composition: Background sounds are prioritized as the foundational layer
  • Stereo Preservation: Atmo/ambience sounds retain their stereo imaging for immersive soundscapes
  • Object Layering: Foreground sounds are positioned spatially based on visual detection coordinates

This creates mixes where environmental sounds form a coherent base while individual objects occupy their proper spatial positions, resulting in professionally layered audio compositions.

Dual-Mode Object Detection with Scene Understanding

OpenAI GPT-4.1 Vision: Provides comprehensive scene analysis including:

  • Object identification with spatial positioning
  • Environmental context extraction
  • Mood and atmosphere assessment
  • Structured semantic output for precise sound matching

MediaPipe EfficientDet: Offers lightweight, real-time object detection:

  • Fast local processing without API dependencies
  • Basic object recognition with positional data
  • Fallback when cloud services are unavailable

Wildcard-Enhanced Semantic Search: Beyond Exact Matching

Multi-Stage Fallback with Verification Limits

The fallback system evolved into a sophisticated multi-stage process:

  1. Atmo Sound Prioritization: Scene_and_location tags are searched first as base layer
  2. Object Search: query with user-configured filters
  3. Description Verification: AI-powered semantic validation of each result
  4. Quality Tiering: Progressive relaxation of rating and download thresholds
  5. Pagination Support: Multiple result pages when initial matches fail verification
  6. Controlled Fallback: Limited OpenAI tag regeneration with automatic timeout

This structured approach prevents infinite loops while maximizing the chances of finding appropriate sounds. The system now intelligently gives up after reasonable attempts, preventing computational waste while maintaining output quality.

Toward Contextually Intelligent Audio Generation

This week’s enhancements represent a significant leap from simple sound retrieval to contextually intelligent audio selection. The combination of semantic verification, adaptive filtering and scene-aware composition creates a system that doesn’t just find sounds, it finds the right sounds and arranges them intelligently.