Die Frage “wen und wieso soll die Webseite jemanden interessieren” aufgekommen ist, tendiere ich etwas dazu, aus dem Projekt ein interaktives Exponat zu machen. Es wäre super, wenn das Teil einer Ausstellung sein könnte, in der feministische Themen einen Platz haben. Wie auch immer ich eine Ausstellung in Graz so ca im Juli-September 2026 finde, die genau meine Arbeit mit ausstellen wollen würden. Ich denke, dass Menschen die zu solchen Ausstellungen kommen, ohnehin schon ein Interesse an einer Arbeit für dieses Thema mitbringen und daher auch motiviert sind, Informationen zu den Künstlerinnen zu erhalten.
Ich finde zum Beispiel die Arbeiten von Phillipp Artus immer ziemlich beeindruckend. Er ist ein audio-visueller Künstler aus Berlin. Das erste mal habe ich vor 2 Jahren seine Arbeit Aquatics in Berlin gesehen und letztes Jahr bei Klanglicht habe ich die Arbeit Flora gesehen. Hier mehr zu seinen Arbeiten: https://philippartus.com/work


Ich finde Phillipp Artus schafft es immer sehr elegant, einen User Input über ein Interface zu abstrahieren und in eine abstrakte Weise in Form von Kunst wiederzugeben.

So könnte das Exponat aussehen
- Intro
ein Vogelschwarm aus etwas Partikel ähnlichen (aber vielleicht keine Partikel weil schon so viel gesehen) formt sich langsam zu dem Schriftzug „Beklaute Frauen“, der Autorin des Buches und mich als Visualisiererin – begleitet von einem sanften, atmosphärischen Soundscape. - Touch-Stele: Auswahl einer Biografie
Auf der Stele erscheinen Porträts ausgewählter Frauen aus dem Buch als kleine Karten (wie so Spielkarten oder tarot karten? Blöde idee?).
Ein Antippen lässt:- Titel und Kurz-Anekdote (1–2 Sätze) aufklappen
- Eine generative Illustration daneben auf der Wand animieren
- Generatives Storytelling an der Wand
Jede Frau bekommt ein eigenes “Key Visual” – mit Infos zu:- ihren Lebensdaten (Jahr, Ort, Beruf)
- einem charakteristischen Zitat
- Durch Streichen auf der Stele kann man Parameter verändern:
- Farbe (z. B. Pastelltöne für Schriftstellerinnen, dunkle Töne für Wissenschaftlerinnen)
- Bewegungsgeschwindigkeit (ruhige vs. dynamische Animationen)
- Interaktive Timeline
Unten an der Wand läuft automatisch eine Zeitlinie aller Protagonistinnen ab. Beim Drüberfahren hält der Zeitstrahl für die jeweilige Person an und spielt ein 15-Sekunden-Audiosnippet (Voice-Over oder O-Ton), in dem ein kurzer Lebensabschnitt erzählt wird.
Das waren jetzt meine ersten Gedanken zur Ausstellung, es ist aber noch sehr roh und ich muss da noch viel drüber nachdenken. Bzw. wäre ich auch dankbar für die Info, ob das überhaupt realisierbar wäre. Ob es denn eine potentielle Ausstellung dafür gäbe. Klanglicht wär natürlich fetzig, aber kann mir nicht vorstellen, dass die da eine Studentin eine so große Installation machen lassen.
Hier noch ein Foto von mir mit dem Buch:
