02.07: Mein letztes Tutorial! Aber nicht für immer?

Ungefähr sechs Tutorialstunden später (jeder weiß wie viele echte Stunden das sind, ist irgendwie so wie mit Hundejahren…) bin ich irgendwie erleichtert, andererseits aber auch echt unbefriedigt. Erleichtert deshalb, weil all die Methoden, die er verwendet hat um Bar Charts, Pie Charts usw zu bauen, eigentlich nichts Neues für mich waren (also heyy, ich kann was). Leider hätte ich mir aber gerade in Sachen Excel-Integration noch mehr gewünscht, weshalb sich meine Reise wohl irgendwann nochmal verlängern wird, aber dazu später mehr. Zuerst möchte ich kurz die gezeigten Grundprinzipien auflisten.

Bar Charts

Um Balkendiagramme zu erstellen hat er das Rad wirklich nicht neu erfunden. Mithilfe von “Show Grids” hat er einfach genaue Rechtecke gezeichnet und diese dann einfach mit scale auf der y-Achse wachsen lassen. Statt seinen ewigen overshoot und undershoot keyframes, die das ganze etwas dynamischer aussehen lassen sollen, habe ich beim Nachbauen einfach den Kleaner von Duik Angela verwendet. Im Grunde hat das alles super funktioniert und schaut auch echt cool aus, genau ist aber etwas anderes. Klar kann man mithilfe des scales, der ja in Prozent angegeben ist, Prozentzahlen genau abbilden, hat man aber z.B. totale Zahlen, muss man die anhand der Skala in Prozentwerte umrechnen, was jetzt nicht unfassbar schwer ist, aber halt einfach extrem aufwändig und unnötig. Klar kann man sich mit der Zeit einfach gewisse Presets bauen und diese dann etwa für die Achsen immer wieder verwenden, man kommt aber eigentlich kaum drum rum jeden Balken einzeln zu konfigurieren. Seine Lösung um mit Excel-Sheets zu arbeiten, war in Illustrator mit der Diagrammfunktion ein genau solches zu erstellen, und das dann in After Effects zu transferieren. Mal ganz abgesehen davon, dass auch das ein immenser Aufwand ist, weil man dann jedes einzelne Objekt ungruppieren und für den Export auf eine eigene Layer legen muss, damit man es in AE dann einzeln animieren kann, befriedigt mich auch dieser Workflow in der Schnelligkeit und Praktikabilität irgendwo zwischen kaum und gar nicht. Und diese Erkenntnis ist es eigentlich auch die sich durch alle weiteren Arten von Diagrammen zieht.

Line Graphs

Für Linien Diagramme hat er einfach die altbekannte trim paths Funktion genutzt.

Pie Charts

Und für Pie Charts einfach kreisförmige Shape-Layer mit dem “Clock-Wipe”-Effekt.

Fazit

Wie auf die Bar Charts trifft aber auf alle Arten zu, dass der Workflow nicht direkt mit dem Excel-Sheet oder CSV funktioniert sondern bei Hand. Für kleine nette Kreise, die sich in Youtube-Videos einmal schnell überschlagen mag das genug sein, für echte Datenvisualisierungen, die man im Qualitätsjournalismus verwenden möchte, ist das aber zu wenig. Deshalb werde ich wohl nicht drum herum kommen mich im 3. Semester noch einmal genauer damit auseinander zu setzen. Für diese Blog-Post-Serie bin ich aber erst einmal zufrieden mit den erworbenen Fähigkeiten, weil auch damit glaube ich schon viel geht. Deshalb konzentriere ich mich in den nächsten beiden Blogposts noch einmal kurz auf die Theorie und teile dann im letzten mein Abschlussprojekt mit euch, bei dem ich eine ehemalige Geschichte von mir im Nachhinein visualisieren werde.

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