In diesem Beitrag möchte ich einen kleinen Exkurs dokumentieren, der sich aus nächtlichen Experimenten, eigenständiger Recherche und einem Workshop während der Designwoche ergeben hat. Da dieser Eintrag nicht den Prototyp behandelt – müsste dieser als Blogpost 5/1/2 gesehen werden. Er versteht sich als methodischer Zwischenstand, aber auch als wichtige Erweiterung meiner gestalterischen Werkzeuge.
Ausgangspunkt war ein Workshop mit dem Workshopleiter Emilio Leonardo, der während der Designwoche ein spannendes Tool namens Trellis vorgestellt hat. Diese Plattform ermöglicht es, zweidimensionale Zeichnungen mithilfe künstlicher Intelligenz (KI) in 3D-Modelle zu überführen. Fasziniert von den Potenzialen dieses Tools begann ich, eigene Workflows zu testen und weiterzuentwickeln.
Einblick in das Toolset: Trellis und KI-gestützte Bildverarbeitung
Trellis ist eine browserbasierte Plattform, die mit Cloud-Unterstützung arbeitet und verschiedene Eingabemöglichkeiten bietet. In Kombination mit Stable Diffusion basierten Tools wie Stable Projectors oder Bildgeneratoren wie Perplexity, ergibt sich ein kreatives Ökosystem: Persönliche Skizzen oder abstrakte Zeichnungen können fotografiert, digital verarbeitet und schließlich in ein dreidimensionales Mesh überführt werden.
Dabei ergibt sich folgender Workflow:
- Handgezeichnete Skizze fotografieren oder scannen.
- Die Skizze in einem KI-Tool (z. B. Perplexity) hochladen und mit einem Prompt versehen, der eine stilistisch ähnliche, aber dreidimensional anmutende Version generieren lässt.
- Das resultierende Bild wird in Trellis hochgeladen – bevorzugt über die kostenfreie und werbefreie Plattform Hugging Face (https://huggingface.co/spaces/crevelop/Trellis)
- Mittels der Funktion „Generate“ wird ein 3D-Modell (Mesh) erstellt, welches im .glb-Format exportiert werden kann.
- Anschließend kann dieses Modell in einem 3D-Programm wie C4D oder Blender verwendet werden. Eventuelle Artefakte oder Topologiefehler sind hier noch zu beheben.









Kreative und künstlerische Relevanz
Das Potenzial dieser Methode liegt vor allem in ihrer Niedrigschwelligkeit und Individualität: Selbst wenn man kein professioneller Illustrator ist, lassen sich persönliche, abstrakte oder emotionale Zeichnungen in digitale 3D-Welten transformieren. Die Ergebnisse sind nicht perfekt – kleinere Fehler oder Unvollständigkeiten im Mesh sind üblich – doch für Anwendungen im künstlerischen Bereich, insbesondere im Bereich Visuals, Social Media Content oder generativer Kunst, sind sie mehr als ausreichend.
Was mich besonders begeistert hat, ist die Möglichkeit, ein Stück eigener Handschrift zu digitalisieren und in den Raum zu bringen. Im Gegensatz zu generischer KI-Kunst bleibt hier der persönliche Ausdruck im Vordergrund, da die Zeichnung der Ausgangspunkt ist.
Anwendung im Kontext von Projektionen und Mapping
Diese Technik bietet auch neue Perspektiven für zukünftige Videomapping-Projekte – etwa in Kirchenräumen. Statt auf klassische 2D-Visuals zurückzugreifen, könnten historische Illustrationen, handschriftliche Fragmente oder sakrale Skizzen aus verschiedenen Epochen durch diesen Workflow zum Leben erweckt werden – kostengünstig, zeiteffizient und visuell eindrucksvoll.
Die Verschmelzung von analoger Zeichenkunst mit digitaler Raumwirkung könnte somit zu einer immersiveren, emotionaleren Visualisierung führen.
Fazit und Ausblick
Was zunächst als Spielerei begann, entpuppte sich als ein tragfähiger und inspirierender Workflow, der nicht nur kreative Entfaltung ermöglicht, sondern auch wissenschaftlich und gestalterisch anschlussfähig ist. Für die weitere Arbeit am Prototypen bleibt abzuwarten, ob und wie stark diese Technik dort Einzug halten wird. Denkbar ist eine subtilere, abstraktere Anwendung – doch allein die Möglichkeit, diesen Zugang zu haben, erweitert das Repertoire um eine wertvolle, persönliche Komponente.
Disclaimer zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI):
Dieser Blogbeitrag wurde unter Zuhilfenahme von Künstlicher Intelligenz (ChatGPT) erstellt. Die KI wurde zur Recherche, zur Korrektur von Texten, zur Inspiration und/oder zur Einholung von Verbesserungsvorschlägen verwendet. Alle Inhalte wurden anschließend eigenständig ausgewertet, überarbeitet und in den hier präsentierten Beitrag integriert.