Nach Absolvierung der ersten beiden “Lessons” des ausgewählten Kurses halte ich es jetzt mal für angebracht im ersten echten Blogpost ein kleines Zwischenfazit zu ziehen und meine Key-Learnings festzuhalten.
Insgesamt haben mich die beiden großen Eingangs-Tutorials nun eine gute Woche gekostet, wodurch ich auch zum Schluss gekommen, nicht den gesamten Kurs zu absolvieren, da mich damit wohl im vierten Semester noch nicht fertig wäre, sondern nur mehr ausgewählte Lessons zu machen und danach hier darüber zu berichten. Aber jetzt medias in res.
Lesson 1: Track Mattes, Masken und erste Paths
Im ersten, kürzeren Tutorial, ging es um die echten Basics von After Effects. Gottseidank bedeutete dies für mich, dass nicht allzu viel neues auf mich zu kam – anderenfalls müsste man auch meinen bisherigen Studienerfolg in Frage stellen. Zu den Key-Learnings zählt aber definitiv die Animation von Masken-Paths, von der ich nichts wusste, da diese meiner Meinung nach auch relativ versteckt ist. Damit ist es aber z.B. sehr einfach gelungen die im zweiten Shot sichtbaren Balken zu animieren, die, einen Schritt weitergedacht, im Grunde für Balkendiagramme genauso verwendet werden können. Außerdem gab es auch bereits eine Einführung in den Graph Editor und Dinge wie Easy Ease um schnell coolere Ergebnisse zu erzielen, die richtige Keyframe Action begann aber erst in Lesson 2.
Für mich außerdem interessant war die Verwendung von Blend-Modes mithilfe derer man im Grunde aus allen Bildern, die irgendeine Textur haben, diese z.B. auf den Hintergrund übertragen kann. Ich bin zwar noch nicht schlau daraus geworden was genau welches Modus jetzt macht, aber sich einfach durchzuklicken, bis einem etwas gefällt kostet auch nicht zu viel Zeit. Das Ergebnis des gesamten Tutorials ist nett, stellt aber wirklich nur eine grobe Einführung dar.
Lesson 2: Ich glaub´ ich kann jetzt alles
So einfach und anfängerfreundlich die erste Lektion auch wahr, richtige Motion Graphic Action gab es erste in Lesson 2, dafür dort aber richtig. Gefühlt kann ich schon nach dieser Einheit die Welt zerreissen und es ist irre wieviele verschiedene Techniken in gerade einmal 2,5h Einheit verpackt sind (auch wenn man beim Nachmachen sicher ein paar Tage dafür benötigt). Die wichtigen Learnings sind kaum an einer Hand abzählbar, deswegen hier ein Best-Of:
- Der einfachste Weg um Text oder Zahlen zu erstellen, die man dann als Shapes auch manipulieren kann ist nicht durch Shapes selbst, sondern durch das Text Tool. Mit nur einem Klick (create shapes from text) kann man den dann nämlich umwandeln.
- Über Null-Objekte auf welche man andere parented kann man super schnell eine ganze Gruppe kontrollieren ohne noch einmal zu precomposen.
- Key-Frame Manipulation im Graph Editor funktioniert im Grunde immer gleich. Zieht man den die Geschwindigkeitskurve zu Beginn auf volle Kanne und dann immer lamgsamer, hat man in 90% der Fälle einen super smoothen look. Falls nicht, einfach umkehren, eins von den beiden ists immer.
- Der einfachste Weg Objekte über einen definierten Pfad zu bewegen ist diesen mit dem Pen-Tool zu ziehen und dann mit “create nulls from path” direkt ein sich darauf bewegendes Null zu erzeugen, das auch gleich automatisch einen Progress Slider hat. Dieses dann einfach parenten und fertig.
- Bounce Animations sind brutal scheisse und aufwendig wenn man sie mit einzelnen Keyframes macht, gibt´s da vielleicht etwas einfacheres???? Hilfe!!!!!
Das ganze Video, das sich meiner Meinung nach wirklich sehen lassen kann sieht nun so aus und beinhaltet meiner Meinung nach wirklich alle essenziellen Techniken für smoothe Motion Graphics:
Fazit
Da ich mit diesen beiden Einstiegskursen bereits das Gefühl habe gut dabei zu sein, werde ich mich in Zukunft mehr auf einzelne brauchbare Tutorials beschränken statt den gesamten Kurs zu machen, und bald davon berichten.