Wie bereits im Artikel “Chronologisches Storytelling auf Web-Plattformen” unter Fallbeispiele angeführt, möchte ich ein Erlebnis schaffen, dass komplett auf die zu erzählende Geschichte abgestimmt ist und möglichst innovative und sinnvolle Interaktionsmöglichkeiten schaffen. Wie bei der ÖBB das Ticket ziehen oder bei der Ukraine Seite der switch zwischen Russlands Ansicht vs. Rest der Welt (ob das jetzt in dem Fall die Wahrheit ist oder nicht, sei mal dahingestellt).
Folgende Faktoren gehören somit beim erstellen des UX/UI Designs beachtet.
Geschichtenbasiertes Design (Storytelling im Fokus)
Die Benutzeroberfläche muss die Geschichte unterstützen und verstärken. Elemente wie interaktive Zeitleisten, animierte Übergänge oder thematische Illustrationen sollten die Narration visuell und emotional unterstützen. Der inhaltliche Fluss sollte logisch und nachvollziehbar sein, um die Geschichte effektiv zu erzählen.
Interaktionsmöglichkeiten
Interaktionen sollten die Geschichte vertiefen und den Benutzer aktiv einbinden. Beispiele sind Drag-and-Drop-Elemente, Scrolling, interaktive Karten, 360°-Ansichten oder vergleichende Schaltflächen wie bei der Ukraine-Seite (Russlands Ansicht vs. Rest der Welt). Die Interaktionen müssen intuitiv und selbsterklärend sein, um Frustration zu vermeiden.
Emotionale Ansprache
Farben, Schriftarten, Bilder und Animationen sollten so gewählt werden, dass sie die emotionale Wirkung der Geschichte verstärken. Mikrointeraktionen wie Animationen bei Klicks oder Hover-Zuständen können subtile, aber wirksame Effekte schaffen.
Barrierefreiheit und Inklusion (Accessibility)
Das Design muss barrierefrei gestaltet werden, sodass es auch für Menschen mit Einschränkungen zugänglich ist (z. B. Screenreader-Kompatibilität, Tastaturnavigation, ausreichende Farbkontraste). Texte und Beschriftungen sollten klar lesbar und verständlich sein.
Mobile-First-Ansatz und Responsivität
Da viele Benutzer über mobile Geräte auf die Plattform zugreifen, muss das Design auf Smartphones, Tablets und Desktops gleichermaßen gut funktionieren. Interaktive Elemente müssen für Touchscreens optimiert sein, beispielsweise durch größere Schaltflächen.
Visuelle Kohärenz und Konsistenz
Alle visuellen Elemente, wie Farben, Schriften und Icons, sollten einem konsistenten Designsystem folgen. Dies schafft ein harmonisches Nutzererlebnis. Thematische Anpassungen, die zur Geschichte passen, wie spezifische Farbpaletten oder gestalterische Details, sind dabei wichtig.
Benutzerführung (User Flow)
Der Benutzerfluss sollte so gestaltet werden, dass die Navigation durch die Geschichte klar und mühelos erfolgt. Orientierungshilfen wie Fortschrittsanzeigen oder “Zurück”-Schaltflächen können helfen, den Kontext zu wahren.
Nutzerfeedback und Testing
Prototypen sollten regelmäßig getestet werden, um sicherzustellen, dass das Design sowohl funktional als auch narrativ überzeugt. Nutzerfeedback ist entscheidend, um Schwachstellen in der Navigation oder Interaktion zu erkennen und zu beheben.
Beispiele:


https://storytime.xyzal.com/story/the-sleepy-wizard



https://genocide.greatarmenia.org/remember
