07: Pageflow. Eigentlich genial, aber…

Nachdem Shorthand gerade auf Datenebene Schwächen offenbarte, habe ich mir für diesen Blog Pageflow als nächstes Tool angesehen, das gerade mit einer Partnerschaft zu Datawrapper zu überzeugen weiß. Genau diese sollte sich aber noch als Problem herausstellen.

Über Pageflow

Pageflow ist ähnlich wie Shorthand, jedoch wurde das Tool ursprünglich vom deutschen WDR speziell für journalistischen Content entworfen. Heute ist es öffentlich per Abo-Modell zugänglich und gerade im Journalismus-Space beliebt. Ein persönliches Abo kostet derzeit 8 Euro im Monat, damit können bis zu 3 Stories veröffentlicht werden, sollen es unendlich viele werden liegt Pageflow vergleichbar mit Shorthand bei 40 Euro im Monat. Da auch hier keine Gratis Erstveröffentlichung möglich war, wieder hier ein Link zur Preview. Ziel war es die gleiche Geschichte wie schon in Shorthand hier besser aufzubereiten, dies ist teils gelungen, teils aber leider auch nicht.

Vorteile von Pageflow

Grundsätzlich ist Pageflow ähnlich aufgebaut wie Shorthand und arbeitet mit Slides. Auch wenn die Anpassungsmöglichkeiten (etwa Schriftarten, Größen, Ausrichtungen etc.) definitiv geringer sind als in Shorthand, so finde ich das gesamte Erscheinungsbild von Pageflow um einiges seriöser. Außerdem sind die verschiedenen Bausteine der Seite um einiges übersichtlicher und geben sehr professionelle Ergebnisse. Andere Effekte, wie der Parallax- oder Zoomeffekt, den man ganz einfach auf den Hintergrund anwenden kann, geben dem gesamten Scroll-Erlebnis außerdem eine coolere Ästhetik.

In Hinblick auf das große Manko von Shorthand, die Integration der Grafiken, wartet Pageflow mit einer ganz besonderen Kooperation auf: Grafiken von Datawrapper fügen sich ganz ohne Einbettcode nahtlos in Pageflow ein und auf Datawrapper selbst gibt es sogar ein eigenes Layout für Grafiken die später in Pageflow verwendet werden sollen. Dies macht die Integration super easy und im Gegensatz zu Shorthand bleiben damit auch in Pageflow noch diverse Anpassungsmöglichkeiten um die Grafiken noch nahtloser in die Geschichte zu integrieren.

Waren es in Shorthand eigentlich nur Text, Bild und Video so kann man in Pageflow nicht nur zusätzlich die Grafiken von Datawrapper, sondern auch Audio-Files und Counter einfügen, um Zahlen besser zu veranschaulichen. Das macht Pageflow fast schon zum perfekten Tool für Scrollytelling.

Der Haken…

Leider gibt es aber natürlich etwas, das nicht funktioniert. Gerade da das gesamte Interface auf Deutsch ist und Pageflow auch noch leistbar wäre, wäre es ja zu schön, wenn alles funktionieren würde…

Durch die Kooperation mit Datawrapper bietet Pageflow leider keinen Support für Grafiken von anderen Tools, auch nicht über Umwege. Weder über Embeds direkt, das Textfeld, oder andere Wege konnte ich die animierten Grafiken von Flourish in Pageflow integrieren. Das ist natürlich gerade in Hinsicht darauf, dass Datawrapper keine Animationen unterstützt und mich Flourish im Test wirklich auf allen Ebenen überzeugt hat, ein großer Letdown.

Fazit

Bis kurz vor Schluss dachte ich Pageflow ist das beste Tool, das man finden kann. Leider war die fehlende Integration von externen Grafiken sowas wie ein Genickbruch. Alternativen gibt es, diese werden als nächstes erkundet. Sollte sich dabei nichts Besseres finden, wird der Weg aber definitiv wieder zurück zu Pageflow führen, denn bis auf die Flourish-Integration ist Pageflow perfekt.

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