Erste Wahl wurde verworfen
Diese hätt wiefolgt ausgesehen:
Es sollte eine Kunst-Ausstellung in Zusammenarbeit mit einem visuellen Künstler erstellt werden. Dabei soll den kreativen Prozess des Künstlers/der Künstlerin durch die Messung von Gehirnströme mittels EEG während der Entstehung seiner Gemälde beobachtet werden. Die EEG-Daten werden anschließend durch generative Designs in statische Grafiken übersetzt und als großformatige Drucke neben den jeweiligen Gemälden präsentiert, um den Besuchern einen Einblick in den kreativen Schaffensprozess zu geben. Ein interaktiver Teil ermöglicht es den Besuchern, selbst ein EEG-Gerät auszuprobieren und ihre Gehirnaktivitäten in Echtzeit als visuell ansprechende Grafiken zu erleben. Das Projekt verbindet Kunst und Technologie, indem es komplexe, dynamische biologische Daten in greifbare, visuelle Kunstwerke transformiert.
Diese Idee und Ausstellung fände ich auch persönlich sehr spannend. Jedoch bin ich sehr abhängig von einer zweiten Person, was ich erstmal vermeiden will. Ohne die zweite Person und der Ausstellung handelt es sich hauptsächlich um ein grafisches Projekt, in dem Gehirnströme Dargestellt werden. Finde ich interessant, jedoch habe ich die Befürchtung, dass hier im Laufe der Arbeit viel Wissen im Medizinischen/Neurologischen Bereich angehäuft wird. Mir ist jedoch sehr wichtig, dass ich in meiner Masterarbeit Fähigkeiten in Bereichen vertiefe, die ich beruflich weiterverfolgen will.
Also kommt hier eine neue Idee
Idee ist die Entwicklung einer digitalen, interaktiven Galerie in Form einer Web-App. Diese Galerie wird als Plattform dienen, auf der selbst entwickelte interaktive Kunst- und Designexperimente präsentiert und von den Nutzern entdeckt werden können. Der Schwerpunkt liegt dabei auf visueller Kreativität und Animation. Die “digitale Galerie” würde eine Sammlung von Animationen und Designexperimente beinhalten, die mithilfe von Tools wie p5.js, Processing, Canvas.js und Greensock realisiert werden. Besucher der Website haben die Möglichkeit, in Echtzeit mit den Animationen zu interagieren und verschiedene visuelle Effekte zu erkunden. Die Galerie könnte kontinuierlich erweitert werden, indem neue Projekte und kreative Experimente hinzugefügt werden.
Forschungsfrage: “Wie können interaktive Web-Anwendungen, die auf visueller Kreativität und Animation basieren, das Benutzererlebnis verbessern und zur Erkundung künstlerischer Inhalte anregen?“
Eingrenzung: Das Projekt könnte sich speziell auf die Frage konzentrieren, wie Nutzer durch interaktive visuelle Elemente in Echtzeit mit den Inhalten interagieren. Dies könnte untersucht werden, indem verschiedene Arten von Animationen und Interaktionen (z. B. Mausbewegungen, Klicks oder Gesten) getestet werden, um herauszufinden, welche Designs die Benutzer am stärksten einbinden. Darüber hinaus könnte das Thema auf den Einsatz bestimmter Technologien wie p5.js und Greensock begrenzt werden, um deren jeweilige Stärken im Hinblick auf kreative Coding-Experimente und Animationen zu erforschen.
Aber ich bin noch nicht wirklich zufrieden mit dem Thema, bzw. brauche ich noch konkreten Kontext oder eine spannendere Forschungsnische. Darum geht die Suche nach einer Idee weiter. Momentan sind mich noch folgende Varianten von dieser Idee eingefallen:
Genauere Verfeinerung
Psychologische Wirkung von Web-Animationen
Forschungsfrage: Wie beeinflussen visuelle Stile und Interaktionsmöglichkeiten die Wahrnehmung von Animationen im Web?
Ansatz: Experimentieren mit unterschiedlichen visuellen Stilen (z. B. minimalistisch, überladen) und untersuchen, wie diese die Aufmerksamkeit und das emotionale Erlebnis der Nutzer beeinflussen.
Messbare Punkte: Eyetracking-Daten, emotionale Bewertungen, Erinnerungsfähigkeit.
Vergleich statischer und dynamischer Designs
Forschungsfrage: Inwiefern unterscheiden sich Nutzererlebnisse zwischen statischen Designs und dynamischen, interaktiven Animationen?
Ansatz: Erstellung von zwei Versionen der Galerie (statisch und dynamisch) und A/B-Tests durchführen, um die Auswirkungen auf Engagement und Nutzerzufriedenheit zu messen.
Messbare Punkte: Interaktionsraten, Verweildauer, qualitative Nutzerbewertungen.
Untersuchung von Interaktionstypen
Forschungsfrage: Welche Interaktionstypen (z. B. Mausbewegung, Touch, Gesten) fördern das Engagement mit animierten Webinhalten?
Ansatz: Implementation von verschiedene Interaktionsmöglichkeiten und Tests, welche Art von Input (z. B. Gestensteuerung vs. Maussteuerung) zu mehr Engagement und positiverem Feedback führt.
Messbare Punkte: Nutzerpräferenzen, Engagement-Raten, Interaktionshäufigkeit.
Inhaltliche Tiefe erzeugen
Ich fände es auch spannend, die einzelnen Unterseiten an weibliche Künstlerinnen der Geschichte zu widmen und den jeweiligen Stil an ihre Kunst anzulehnen. Also „moderne, digitale Kunstgalerie zur Representation von Künstlerinnen der Geschichte“ zu erstellen.
Forschungsfrage: Wie können interaktive, digitale Kunstgalerien genutzt werden, um das Bewusstsein für die Werke und den Einfluss weiblicher Künstlerinnen der Geschichte zu fördern und die Nutzererfahrung zu bereichern?
Messmethoden: Nutzerengagement, Lerneffekt, Emotionale Resonanz
Zusätzlicher Fokus
Ethik und Inklusion: Bewusst auch weniger bekannte Künstlerinnen, insbesondere aus unterrepräsentierten Regionen oder Communities.
Designvielfalt: Experimente mit der Frage, wie sich klassische Kunststile in ein digitales Medium übersetzen lassen, ohne ihren Charakter zu verlieren.

Meine persönliche Motivation
Dieses Thema ist allgemein wichtig, weil weibliche Künstlerinnen in der Kunstgeschichte oft übersehen oder marginalisiert wurden, obwohl sie einen bedeutenden Beitrag zur kulturellen und kreativen Entwicklung geleistet haben. Als kreative Feministin ist es mir natürlich besonders ein Anliegen.
Links
Buch:
Künstlerinnen im Laufe der Geschichte
ISBN: 978-620-6-10094-2
