01: Animation, Daten und Storytelling. Wohin geht die Reise?

Vorwort

Eigentlich scheint die Masterarbeit noch in weiter Ferne, dennoch sind diese Zeilen (und neun weitere Blogposts) wohl unvermeidbar. Denn gerade für mich, als Quereinsteiger, gestaltet sich die genaue Themenfindung, so früh in einem neuen Studium, als sehr schwer. Deshalb habe ich mich dazu entschieden diese Blogposts zu nutzen, um zu probieren, um zu basteln, um zu downloaden und vielleicht auch um zu verzweifeln. Um Dinge zu machen, die ich sonst wahrscheinlich bis ins vierte Semester aufgeschoben hätte, weil ich ein chronischer Prokrastinierer bin. Keine dicken Wälzer, keine ewige Theorie: Ich will ins Tun kommen, und irgendwie bin ich auf diese Entscheidung stolz.

Thema

„Irgendwas mit Medien“, wollte ich damals vor vier Jahren studieren… „irgendwas mit Daten“, wäre derzeit wohl der passendste Titel für meine Masterarbeit – ein Kreis, von dem ich selbst nicht wusste, dass er sich so schließen würde. Im Grunde ist meine Auslegung aber klar: ich möchte weiterhin journalistisch arbeiten, ich möchte Stories bauen, die ins Auge springen und Leute mit meinen Geschichten fesseln. Dafür braucht es Animationen, Grafiken und Interaktivität. Meine drei ursprünglichen Themen waren daher mich näher mit Animationen für Erklärvideos auseinanderzusetzen, hinter verschiedene Tools zur Datenvisualisierung zu klemmen, oder Scrollytelling genauer unter die Lupe zu nehmen. In den Gesprächen mit Roman ist mir aber klar geworden, dass man diese Themen auch vermengen kann.

Derzeitiger Stand und damit auch Startschuss für die kommenden „Ausprobier“-Blogposts ist die Idee Animation mit Datenvisualiserungen zu verbinden, um etwa sich aufbauende Grafiken oder interaktive Karten zu bauen, die den Lesefluss erleichtern und komplexe Themen leicht aufbereiten.

Vorgehensweise

Die nächsten neun Blogposts sollen also davon handeln auf verschiedenste Arten die besten Datenvisualisierungen der Welt hinzuzaubern (oder es zumindest zu versuchen). Dazu würde ich drei verschiedene Herangehensweisen ausprobieren.

Plug and Play Lösungen

Bereits jetzt gibt es diverse Online-Tools die Top-Ergebnisse ohne Design- oder Codingkenntnisse versprechen. Als ersten Schritt erachte ich es für sinnvoll diese auszuprobieren, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was einfach und kostengünstig machbar ist und vor allem auch ein Problembewusstsein dafür zu entwickeln was nicht geht und wo der Kreativität bei solchen Programmen ein Ende gesetzt wird.

Design Lösungen

Im zweiten Schritt möchte ich mich an zwei Programme wagen: After Effects und Blender. Ziel ist es durch die Standardfunktionen (oder im Falle von Blender auch Plugins) zu versuchen jene Probleme die bei Online-Tools auftauchen zu beseitigen und selbst Visualisierungen von Grund auf zu bauen. Die Wahl der beiden Programme liegt rein am Curriculum, da beide Programme sowieso in diversen Kursen gelehrt werden und es zeittechnisch schwierig werden könnte weitere Applikationen für mich zu entdecken.

Coding Lösungen

Im letzten Schritt möchte ich mich genauer mit Coding zur Datenvisualisierung auseinandersetzen. Meine Präferenz dahingehend wäre R, jedoch beginnt bald die Lehrveranstaltung Designing with Code und zum Zwecke der Einfachheit werde ich mich vermutlich an die dort verwendete Software anpassen um zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und auch zeittechnisch nicht zu sehr auszuarten.

Fazit

Alles in allem werden auf diesem Blog in Zukunft also viele Erkenntnisse und Enttäuschungen im Umgang mit allen wichtigen Programmen rund um Datenvisualiserungen geteilt werden. Über Ideen, falls jemand schon genauer mit etwas gearbeitet hat, freue ich mich natürlich sehr!

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